Verabschiedung unserer Schulabgänger

Heute gab es besonderen Glanz in unserer Hütte: 20 Schülerinnen und Schüler verabschiedeten sich von uns mit dem Abschluss der Berufsreife, 38 weitere mit dem qualifizierten Sekundarabschluss I und 12 mit dem schulischen Teil der Fachhochschulreife. Unsere neunten und zehnten Klassen bereiteten unseren Abgängerinnen und Abgängern ein buntes Fest mit vielen Programmpunkten.

„In der heutigen Zeit schielt alles auf das Abitur, weil es scheinbar den einzig selig machenden Zugang zu Ansehen und Reichtum bietet – aber stimmt das wirklich?“, fragte unser Schulleiter Herr Jacoby die Abgängerinnen und Abgänger. Finanziell schon einmal nicht, denn der Durchschnittsverdienst eines Meisters kann sich durchaus mit dem Verdienst eines Akademikers messen. Aber auch was das gesellschaftliche Ansehen anbelangt, besäßen Nicht-Akademiker nicht Schulabschlüsse zweiter Klasse: „Ich bin stolzer Besitzer eines Eigenheims, aber ich hätte es trotz Studiums nie bauen können – dazu reicht mein Talent nicht. Auch wenn mein Auto muckt oder die Heizung spinnt, bin ich froh, dass es Leute gibt, die das reparieren können“, gab Herr Jacoby zu. „Jedenfalls so lange, bis ich die Handwerkerrechnung bekomme“ fügte er schmunzelnd hinzu und wünschte den Schulabgängerinnen und -abgängern auch im Namen der gesamten Schulgemeinschaft alles Gute.

Der Vorsitzende unseres Schulelternbeirats Herr Bopp sowie auch Neele Schneider (10d) und Maja Muhs (10b) griffen in ihren Redebeiträgen das Motto der Verabschiedungsfeier „Alles steht Kopf!“ auf: Ab heute steht für die Abgängerinnen und Abgänger alles Kopf, denn nun ändern sich die gewohnten Abläufe und ein großer Umbruch steht ins Haus. Das lässt sich auch positiv sehen: Stellt man sich selbst auf den Kopf, verändert sich die Perspektive und Blickwinkel ändern sich. Gute Wünsche gab es auch von der Fachschaft Religion/Ethik und von unseren Schülersprechern Tamino Jerono und Nicolas Heberle (beide 12d). Künstlerisch umrahmt wurde die Feier von unserer Schulband und von den Cheerleadern. Ein besonderes Highlight war der Auftritt von Una-Mia Žibert (12a), die – begleitet von Herrn Scholz am Klavier– das Lied „Skyfall“ von Adele vortrug und langanhaltenden Applaus bekam. Für reichlich Lacher sorgten die Lehrerparodien der Zehntklässler, die die Eigenheiten ihrer Lehrkräfte mit Augenzwinkern und großer Empathie auf die Schippe nahmen.

Den Preis des Bildungsministers für besondere Leistungen erhielten Neele Schneider (10d) und Frida Kalmbacher (10c). Geehrt für langjährigen und vorbildlichen Einsatz an der Schule wurden auch die abgehenden Schulmediatoren, Buslotsen, Schulsanitäter und SamSe („Schüler arbeiten mit Schülern“). Nach gut zweieinhalb Stunden ging die Feier zu Ende, und mit dem gemeinsamen Lied „Count on me“ aller Zehntklässler flossen dann auch einige Tränen des Abschieds.

Wir wünschen unseren Abgängerinnen und Abgängern alles Gute für ihren weiteren Weg, und behaltet uns in guter Erinnerung!